Insgesamt waren wir nun etwas mehr als 3 Wochen bei Lidia & David auf dem Campingplatz in Grängesberg und somit bis jetzt die längste Zeit an einem Ort. Das zeigt einerseits, das wir uns sehr wohl gefühlt haben und andererseits, das es hier immer noch sehr viel zu tun gibt. Wie bereits erwähnt, waren wir vor einem Jahr schon einmal zum helfen hier. In dieser Zeit haben die Beiden wirklich viel geschafft. Die ehemalige Scheune soll ja Rezeption und neues Wohnhaus für die Beiden werden. Die Rezeption ist fertig und auch im Wohnbereich ist David schon sehr gut voran gekommen. Er macht diese Arbeiten fast ausschließlich alleine, da Lidia mittlerweile 2 Jobs hat! Nun sieht es drinnen aber schon sehr nach Wohnung und nicht mehr nach Stall aus. Als ich das erste Mal mitgeholfen habe, konnten wir gerade erstmal die DäDer Boden ist verkleidet, die Zwischenwände und -decken stehen. Das Bad nimmt langsam Gestalt an. Die Küche entsteht langsam. David hat den kompletten Dachboden soweit vorbereitet, dass auch hier demnächst weiter gearbeitet werden kann. Ich konnte hier drinnen etwas beim Bad und tapezieren helfen. Unsere Hauptarbeit bestand allerdings im Fertigstellen des Servicehauses für den Campingplatz. Da hier die teilweise sehr schweren und langen Holzbohlen der Wände in Position gebracht und verbunden werden mussten, war David für meine Hilfe sehr dankbar. Zu zweit sind wir in den 2 Wochen sehr weit gekommen und konnten final auch noch das Dach fertigstellen. So kann David nun unabhängig vom Wetter im Innenbereich weiter machen.

Diese Arbeit war körperlich sehr fordernd, aber es war ein gutes Gefühl, dadurch wirklich helfen zu können! Und „nebenbei“ habe ich dann auch noch im Wohnmobil den Schlafbereich der Jungs erneuert. Die alte Filzverkleidung von den Wänden runter – zum Glück hatte David ein elektrisches Multiwerkzeug, was diese Sch…arbeit etwas erleichterte – und Korkplatten als neue Verkleidung wieder drauf. Eine Schinderei, die ich ungern noch einmal machen möchte! Aber nun ist auch diese Baustelle behoben.

Es wurde dann aber doch Zeit für uns, zu neuen Abenteuern aufzubrechen. Obwohl wir keine Termine, keinen Zeitdruck oder Verpflichtungen haben, machte sich bei uns doch das Gefühl breit, dass wir wieder zurück auf die Straße müssen. Der Abschied fiel uns schwer, weil wir uns alle hier wirklich sehr wohl gefühlt haben und eigentlich noch genug Arbeit zu erledigen ist und jede helfende Hand gebraucht wird! Aber Anne und ich merkten, dass wir weiter ziehen mussten, um neue Dinge zu sehen, neue Erfahrungen zu sammeln, neue Gegenden und Landschaften zu sehen, neue Bekanntschaften zu schließen und vor allem wieder das große Wasser zu sehen und zu riechen!

Also all das, was unser neues Leben ausmacht. Und deshalb sind wir nun wieder unterwegs Richtung Norden.

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